Heute ging es zur Hochschule Hannover, um vor Studierenden zum Thema Innovation und Demografischer Wandel zu sprechen. Was steckt hinter dem Demografischen Wandel? Was wird in Zukunft auf uns zukommen? Welche Produkte könnten für ältere Interessant sein und wie können Megatrends hier Inspiration geben?
Wie weit die Demografie schon vorangeschritten ist und was noch alles auf uns zukommt, lässt sich gut anhand von Datenmaterial verdeutlichen. Die Bertelsmannstiftung hat dazu ein Interessanten Webtool bereitgestellt. Hier kann man verschiedene Faktoren und Daten bis hin zur Gemeindeebende anschaulich abfragen: Statistiken Bevölkerungspyramide . Es ist wirklich interessant, wie Unterschiedlich die Regionen davon jeweils betroffen sind. Eindeutig ist, am meisten leidet der ländliche Raum. Während hier der Altersdurchschnitt steigt, ziehen junge Menschen vor allem in die großen Städte. Entsprechend schwer wird es in Zukunft sein die regionale Infrastruktur mit der gleichen Qualität aufrecht zu erhalten.
Bei den Innovation für bei einer älter werdenden Gesellschaft ist natürlich das Autonome Auto sehr interessant. Es bietet vielen Älteren in Zukunft eine einfache und günstige Art der Mobilität. Auch das Projekt Griaff Plus habe ich vorgestellt. Dabei geht es um eine Art Betreuungsroboter, den ältere Menschen in Ihrem Haushalt begleitet und den Kontakt zu Ärzten herstellt. Gefördert wird dieses Konzept durch die Europäische Union und das 7. Forschungsrahmenprogramm. Hier ein paar weitere Hintergründe dazu: Giraff+. Neben diesen ganzen Hightechlösungen ist es jedoch auch wichtig zu überlegen inwieweit große Bevölkerungsschichten in Zukunft auch die finanziellen Ressourcen haben werden, um sich hier immer die neusten Produkte zu leisten. Eine interessante Möglichkeit zeigt hier das Innovationsmindset „Frugal Innovation“. Dieses ist insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern zu finden. Aufgrund von geringen Ressourcen werden hier ganz andere Lösungen für die Bedürfnisse der Menschen gefunden. Dabei liegt der Fokus auf dem zentralen Nutzwert, der sehr kosteneffizient umgesetzt wird. Ein sehr beeindruckendes Beispiel dabei ist der Brutkasten für Kinder, der aus Autoteilen aufgebaut wurde. Was ist der Grund dafür? Hightechgeräte sind schnell defekt und lassen sich nur mit teuren Ersatzteilen Reparieren. Fehlt dafür das Geld, stehen sie nutzlos herum. Nicht so bei Autos, hier gibt es eine sehr gute Ersatzteilversorgung. Warum also nicht beide Welten zusammenbringen: Brutkasten.
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